Tipaza,
kleiner,
1854
neu
gegründeter
Hafenort
von
2000
meist
mohammedanischen
dem
Namen
nach
berberischen
Stadt
Tipasa,
die
seit
Kaiser
Kolonie
war.
Sie
hatte
sich
dank
ihrer
günstigen
Lage
unweit
des
Nadortals,
des
Ausgangstors
der
in
römischer
westlichsten
Mitidja,
schon
im
II.
Jahrhundert
zu
einer
der
blühend-
sten
Hafenstädte
Mauretaniens
entwickelt.
Die
eigentliche
Glanz-
zeit
der
in
der
Kirchengeschichte
durch
ihre
unerschütterliche
An-
hänglichkeit
an
den
katholischen
den
Ausgang
des
IV.
Jahrhunderts,
nach
der
Abwehr
der
Angriffe
des
Berberfürsten
J.
484
entfloh
vor
den
Verfolgungen
des
arianischen
Hunerich
der
größte
Teil
der
Einwohner
Einbruch
der
Araber
Ort
vom
Schauplatz
der
Geschichte.
Neben
den
zahlreichen,
freilich
durchweg
arg
zerstörten,
viel-
fach
von
üppigem
Buschwald
überwucherten
römischen
christlichen
friedlichen
Stille
des
Ortes,
überrascht
den
Reisenden
die
schöne
Lage
Tipazas,
an
der
hier
reich
gegliederten,
überaus
malerischen
Küste,
unweit
der
gewaltigen
Kalkfelsen
des
Chenouastocks.
Das
alte
Tipasa
hat
sich
von
dem
mittleren
Burghügel,
der
jetzt
den
Leuchtturm
trägt,
allmählich
über
die
Küstenebene
südl.
von
der
Hafenbucht
und
am
Abhang
des
West-
und
Osthügels
aus-
gedehnt;
die
2200m
l.
spätrömische
weise
in
Trümmern
erhalten.
Der
starke
Handelsverkehr
hat
wahr-
scheinlich
schon
in
ziemlich
früher
Zeit
zur
Anlage
eines
breiten
Landeplatzes
mit
hohen
Kaimauern
geführt,
wozu
man
durch
Ab-
tragung
der
Felsterrasse
am
Ufer
den
Platz
gewann;
der
römische
Außenhafen,
hinter
den
beiden
Felseninselchen
am
Osthügel,
dürfte
nur
bei
Sturm
als
Zufluchtsstätte
gedient
haben.
Die
Küste
hat
seit
dem
Altertum
durch
das
Vordringen
des
Meeres
erhebliche
Ver-
änderungen
erlitten.
Wir
beginnen
unsere
Wanderung
an
der
Nordseite
des
Dorfes
bei
dem
jetzigen
Hafen,
der
die
Stelle
des
von
den
Wellen
dauernd
überfluteten
römischen
Meere
unterhöhlte
Felsblock
(Mausoleum?)
inmitten
des
Hafen-
beckens
ist
bei
den
römischen
den
neuen
Hafenbauten
sind
hier
Reste
einer
römischen
und
von
unterirdischen
Kanälen
zum
Vorschein
gekommen.
Vom
Hafen
wenden
wir
uns
um
eine
kleine
Nebenbucht
nördl.
zu
dem
im
Frühjahr
durch
seine
Blumenpracht
ausgezeichneten
Leuchtturmhügel
(34m),
auf
welchem
noch
geringe
Reste
römi-
scher
sind.
Beim
Leuchtturm
(Phare)
herrliche
Aussicht;
unweit,
am